Kirche Borna
Über die Kirche
Spätbarocke Marmorpracht
Die Kirche in Borna in ihrer heutigen Gestalt wurde 1752/53 – nach dem Abriss ihrer baufälligen Vorgängerin – errichtet. Äußerlich schlicht, ist der Bau mit seinen hohen, schmalen Korbbogenfenstern und dem haubenbekrönten Westturm dennoch weithin in der Landschaft sichtbar. Er besitzt eine bemerkenswerte spätbarocke Innengestaltung. Der Kirchensaal ist durch Emporen an Nord-, West- und Südseite sowie zwei Logen gegliedert. Seine Flachdecke wird von spätklassizistischen Malereien geschmückt. Bedeutendstes Ausstattungsstück ist der Ädikula-Kanzelaltar, ein Hauptwerk des Dresdner Spätbarocks, 1756 vom Dresdner Hofmarmorierer Andrea Salvatore Aglio aus verschiedenfarbigem, teilweise am Ort gebrochenem Marmor geschaffen. Zu Gottesdiensten und Kirchenmusiken erklingt die sehr gut erhaltene Jahn-Orgel aus dem Jahre 1858.
(Informationen unter Über die Kirche mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers übernommen aus: »Kirchen in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz«, Tourismusverband Sächsische Schweiz e. V. (Hrsg.), Bad Schandau, 2002)